Mit einer Impfpflicht steigen die Schutzraten, zeigen die Erfahrungen in Italien und Frankreich. Doch der Zwang alleine führt nicht zu den höheren Quoten: Das Erfolgsrezept liegt eher in anderen Faktoren.
Von Wolfgang Geissel
Mit einer Impfpflicht steigen die Schutzraten, zeigen die Erfahrungen in Italien und Frankreich. Doch der Zwang alleine führt nicht zu den höheren Quoten: Das Erfolgsrezept liegt eher in anderen Faktoren.
Von Wolfgang Geissel
Wie steht es um Ihr Herz?
(akz-o) Welcher Blutdruck ist normal? Welche Symptome sollten mich aufhorchen lassen und was kann ich bei Auffälligkeiten tun? In Deutschland hat fast jeder Dritte einen zu hohen Blutdruck. Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) ist eine Erkrankung des Gefäßsystems, bei der die Blutdruckwerte dauerhaft zu hoch sind. Er ist oft ein Symptom unserer Wohlstandsgesellschaft: wenig Bewegung, Nikotin- und Alkoholkonsum, übermäßiger Nahrungskonsum, salzreiche Kost sowie Stress im Berufs- und Privatleben. All das beeinflusst unseren Blutdruck und sollte primärer Ansatz sein, um ihn positiv zu beeinflussen.
Wenn Patienten nach einer Darm-Operation Kaffee statt Kräutertee trinken, kurbelt das den Stuhlgang schneller an. Dies hilft einen Darmverschluss zu vermeiden.
BADEN. Kaffeetrinken ist Schweizer Wissenschaftlern zufolge ein sehr einfaches und wirksames Mittel, um einem postoperativen Ileus vorzubeugen.
BERLIN. Der „Klimawandel ist ein medizinischer Notfall“. Dennoch sei bisher kaum ein Bewusstsein dafür vorhanden, dass Klimaschutz auch den Gesundheitsschutz gerade bei Kindern verbessert, darauf haben Ärzte der „Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit“ beim 49. Kinder- und Jugendärztetag in Berlin aufmerksam gemacht.
Ein telemedizinisches Angebot des DITG will die Versorgung von Diabetespatienten mit Migrationshintergrund verbessern.
DÜSSELDORF. Diabetes-Patienten mit Migrationshintergrund besser und zuverlässiger versorgen: Das will ein neues Telemed-Projekt des Westdeutschen Diabetes-und Gesundheitszentrums (WDGZ) in Düsseldorf leisten. Partner sind das Deutsche Institut für Telemedizin und Gesundheitsförderung (DITG) und der Pharmahersteller Lilly Deutschland.
Intervallfasten führte bei übergewichtigen Mäusen zu weniger Fettablagerungen im Pankreas. Das könnte eine Option zur Prävention von Diabetes sein.
POTSDAM-REHBRÜCKE. Intervallfasten verbessert die Insulinsensitivität und beugt einer Fettleber vor. Forscher des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) haben nun im Tiermodell gezeigt, dass damit auch Fettablagerungen im Pankreas schrumpfen (Metabolism 2019; online 17. Mai). Dies könnte ein weiterer Hinweis auf eine präventive Wirkung von Intervallfasten vor Typ-2-Diabetes sein.
Patienten müssen in der Anfangsphase der elektronischen Patientenakte dem Arzt den Zugriff auf alle Daten erlauben? Das geht nicht, so Opposition und Justizministerium: Jens Spahn bessert jetzt beim Datenschutz nach.
Von Anno Fricke
Scheuklappen-Prinzip bei den legalen „Volksdrogen“ Alkohol und Tabak, eine überharte Gangart bei illegalen Substanzen wie Cannabis: Der neue alternative Drogenbericht lässt kein gutes Haar an der Drogen- und Suchtpolitik.
Von Thomas Homme
BERLIN. Suchtexperten haben der Bundesregierung große Versäumnisse in der Drogenpolitik vorgeworfen. Nach wie vor fehle es in Deutschland an einer schlüssigen und wissenschaftsbasierten Gesamtstrategie, sagte der Frankfurter Suchtforscher Professor Heino Stöver bei der Vorstellung des sechsten alternativen Drogen- und Suchtberichts am Freitag in Berlin.
Immer mehr Bundesbürger nutzen Gesundheits-Apps. Eine Umfrage bringt Licht ins Dunkel, wofür sie eingesetzt werden. Auffällig: Nur etwa jeder Zwanzigste verwendet eine App wegen ärztlicher Empfehlung.
BERLIN. Fitnessarmbänder und Gesundheits-Apps werden laut einer Umfrage beliebter – es halten sich aber Datenschutzbedenken. Fast ein Drittel der knapp 1000 Befragten zwischen 18 und 50 Jahren nutzt nach eigenen Angaben inzwischen solche digitalen Angebote zum Aufzeichnen von Gesundheitsdaten, wie eine Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse im Mai und Juni ergab.
Immer mehr Menschen reisen in exotische Länder. Mediziner müssen bei erkrankten Reiserückkehrern daher künftig vermehrt mit außergewöhnlichen Befunden in der Bildgebung rechnen. Dabei gilt es, Klinik und Labor mit typischen radiologischen Zeichen abzugleichen.
Von Thomas Meißner